Im grossen Gitterli, im Rahmen eines Event-Games, trat man gegen ein unangenehmes Pratteln an.
Wie fast alle Teams in der Liga spielt auch Pratteln Zonendefense.
Die beiden Teams starteten ausgeglichen ins Spiel. Erst am Ende des ersten Viertels und mit der Einwechslung von Kumbert Jöhl konnten wir uns einen kleinen Vorsprung erspielen (24:18).
Wir wussten es und trotzdem passierte es. Der Pratteler Elia Casanova lief heiss und der Vorsprung war innert zwei Minuten weg. Der kleine Guard zerstörte unsere Defense mit seinen Distanzwürfen und Explosivität. So ging man mit einem Rucksack von - 10 Punkten in die Kabine (33:43). Trotz Totalausfall glaubte man an einen Sieg. Eine zu dünne Pratteler Bank und die Abhängigkeit von Soder/Casanova war zu gross, um sich kampflos zu ergeben. Ab dem dritten Viertel wurden die beiden Leistungsträger gnadenlos verteidigt. Wir spielten unser bestes Viertel und glichen das Spiel wieder aus (53:54).
Der letzte Abschnitt gestaltete sich knorzig. Beide Teams konnten nicht mehr Punkten. Zuletzt war Simon Gentschs Hustle-Play sinnbildlich für den Liestaler Kampf. Der Oldie, welcher in der Schlussphase wieder ins Spiel kam, ging voran und stürzte sich auf Bälle und fightete unter dem Korb.
Wie zuletzt gegen Moutier war man in der Crunch-Time abgesehen vom Siegeswillen zu wenig abgeklärt. Dieses mal war es in Form von verschielten Freiwürfen. Mit einem gefährlichen Pratteler Running Jump Shot zum vermeintlichen Ausgleich, beim Stand von 66:63, wisch man sich den Schweiss von der Stirn.
Anmerkung der Redaktion: Die Herren gewannen auch das darauffolgende Heimspiel gegen den CVJM Riehen mit 71:58