Herren

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Liestal Basket 44 führt im Herren-Bereich 3 Mannschaften (2.Liga, 3.Liga, 4.Liga) und bietet so den älteren Junioren den perfekten Anschluss an den Erwachsenensport. Die drei Equipen gewährleisten ausserdem allen Spielern eine Spielmöglichkeit unabhängig von Alter und Leistungsniveau! Die ambitionierten Basketballer messen sich in der 2. und 3.Liga, währenddem die älteren Semster und Neulinge in der 4.Liga auf Korbjagd gehen.

Gegen die neu zusammengemixte Truppe des TV Muttenz erwischte die Herren-3.Liga-Equipe von Liestal einen Start nach Bilderbuch, musste sich am Ende aber doch mit 64:77 geschlagen geben.
Für die Liestaler war es ein Wechselbad der Gefühle.

Liestal Basket 44 - TV Muttenz 64:77 (28:33)
27.11.17. Frenkenbündten, Liestal.
Herren 3.Liga
Liestal: F.Gentsch (15), Kohler (14), Daheron (11), Weiz (11), Oliapuram (5), Lt.Ponxha (4), Bosch (2), J.Wolf (2), Canakci, Gysin.
Viertelsresultate: 24:17, 4:26, 23:19, 13:15.

 

Die Herren gewinnen das erste offizielle Meisterschaftsspiel. Nach einem sensationellen Start mussten sie zum Schluss nochmals unnötig zittern. Den Sieg liess sich Liestal Basket 44 aber nicht mehr nehmen und gewann gegen Jura Basket mit 73:62. 
 
Liestal startete im Vergleich zum Cup-Spiel gegen Moutier mit der richtigen Einstellung ins Spiel. Center Johannes Kaltofen verwertete eine Schwette an Korblegern und hatte die Bretter bestens im Griff. Es war auch mehr Variabilität im Spiel der Liestaler. Sven Wolf traf 2 Dreier von aussen und führte im Aufbau umsichtig Regie. Im letzten Spiel war ihm der Start misslungen und er konnte sich rehabilitieren. Wie auch Kaltofen hatte auch Halili unter dem Korb seine Momente und konnte punkten. Jura Basket hatte Mühe und wurde überrannt, konnte aber trotzdem an den Liestalern dranbleiben, weil sie  von aussen ihre Würfe versenkten. Liestal hätte aggressiver die Dreierlinie verteidigen müssen. Nach 10 Minuten stand es 25:19 für Liestal nur die beiden Fouls von Garratt bereiteten Headcoach Marko Simic Sorgen. Im zweiten Viertel konnte Liestal nahtlos an die Leistung anschliessen. Die Transition von der Defensive in die Offensive klappte hervorragend. Der Ball wurde schnell übers Feld nach vorne gebracht und vorne gut auf die Positionen verteilt. Dadurch kamen viele Spieler auf Seiten von Liestal zum Punkten, darunter waren auch gute Einlagen von Dario Maggi und Dea Cadosch. Auch der Grössenunterschied zu Gunsten der Liestaler kam zum Tragen und die Oberbaselbieter konnten sich bis zur Hälfte mit 18 Punkten absetzen. Doch die Jurassier waren noch nicht bereit die Partie aufzugeben. Sie versuchten es weiter von aussen und waren erfolgreich. Berret traf für Jura Basket seinen dritten, freien Dreipunktewurf. Unkonzentriertheiten mischten sich anfänglich der zweiten Hälfte ins Spiel der Liestaler und Garratt musste schon nach 2 Minuten mit 4 Fouls ausgewechselt werden. Liestal konnte sich allerdings fangen und liess den Ball rotieren. Die Mischung aus Aktionen aus der Distanz, gepaart mit Szenen unter dem Korb, konnten sich sehen lassen. Jura Basket kam zwischenzeitlich bis auf 12 Punkte ran, verlor aber die aufgeholten Punkte in der Folge wieder. Die Jurassier sammelten ihre Kräfte im Timeout, doch auch das nützte nichts. Die Verteidigung der Jurassier ermöglichte Liestal ein Schalten und Walten nach Belieben. Dies nutzte auch Dea Cadosch der im dritten Viertel eine hervorragende Leistung zeigte und seine Würfe mit hoher Quote verwertete.  Das gute Spiel der Liestaler sorgte auf der eigenen Bank für ausgefallene Stimmung und Coach Simic war dank dem einen oder anderen Spruch die Lacher sicher. Wegen dem schlechten Start war das dritte Viertel punktemässig etwa ausgeglichen, doch am Ende war das Momentum auf Seiten der Liestaler. Die nennenswerteste Szene auf Seiten der Jurassier kam ganz am Ende des dritten Viertels, als Grédy einen Buzzerbeater-Floater von weit hinter der Dreierlinie versenkte. War das Spiel bereits gelaufen, oder hatten die Jurassier noch was auf Lager? Im Schlussviertel litt die Konzentration der Liestaler erheblich und es häuften sich die Turnovers. Garratt agierte leider auch im zweiten Spiel etwas unglücklich und sucht noch immer seine Form. Nach einem Gegenstoss war Coach Simic zum Timeout gezwungen und die Freude war verflogen. Es galt die Partie über die Runden zu schaukeln. Der Jurassier Grédy übernahm Verantwortung und lief plötzlich zur Topform auf.  Fast eigenhändig brachte er Jura wieder bis auf 12 Punkte ran. Auf der Liestaler Bank war mittlerweile wieder Ruhe eingekehrt und die Spieler wurden nervös. Simic reagierte und brachte Point-Guard Sven Wolf ins Spiel, der bisher eine gute Partie ablieferte. Bei der Zwei-Minuten-Marke war Jura nur noch 9 Punkte weg. Und dann doch noch die Erlösung für Garratt, der versuchte Ruhe ins Spiel zu bringen und aus dem Nichts Inside punktete. Es war einer der wichtigsten Zähler für Liestal an diesem Abend. Ex-NLA-Boncourt Coach Petitjean liess bei Jura sein Talent nochmals aufblitzen und brachte seine Jungs mit einem Layup und Dreier auf 8 Punkte heran. Sven Wolf wurde das Treiben langsam genug und machte den Sack seinerseits mit einem Drieier (genannt Dagger, engl.Dolchstoss) zu. Liestal gewann verdient mit 73:62 gegen Jura Basket, hätte sich in der Schlussphase aber abgeklärter verhalten müssen. Der Sieg konnte über die Runden geschaukelt werden. In kritischen Momenten müssen mehr Spieler künftig Verantwortung übernehmen.
 
Liestal Basket 44 - Jura Basket 73:62 (46:28)
BVN Herren 2.Liga
22.11.17. Sporthalle Frenkenbündten, Liestal. SR: Knüsli, Annicchiarico
Liestal: Kaltofen (23), S.Wolf (14), Halili (8), J.Dietrich (7), Maggi (7), Garratt (6), Cadosch (6), Hirt (2), Widmer, Lt. Ponxha, Coach: Marko Simic. abwesend: M.Dietrich, Mangold, Tschopp
Viertelsresultate: 25:19, 21:9, 16:17, 11:17
Bemerkungen: Lt.Ponxha als U20-Spieler im Aufgebot
 
TSV Rheinfelden - Liestal Basket 44. 64:41 (33:23)
Herren 5.Liga
15.11.17.Rheinfelden. SR: Reci, Nestor
Liestal: F.Halili (11), Bader (7), B.Ponxha (7), Tenong (5), Xu (4), Canakci (4). P.Schreiber (3), Probst. Coach: B.Ponxha
Viertelsresultate: 16:14, 17:9, 15:12, 16:6

TV Grenzach - Liestal Basket 44. 51:66 (33:31)
Herren 3.Liga, 
17.11.17. Lise Meitner Gymnasium, Grenzach. SR: Jungblut, Sen
Liestal: Gentsch (27), Kohler (14), S.Wolf (10), Dahéron (5), DeFranco (4), J.Wolf (4), Weiz (2), Bosch, Canakci, Gysin. Coach: Peter Küng
Viertelsresultate: 13:18, 20:13, 7:18, 11:15
Liestal Basket 44 (5.Liga) - BC Pratteln (4.Liga) - 49:62 (22:35)
BVN Cup - 1.Runde
07.11.17, Sporthalle Frenkenbündten, Liestal.
SR: Siramy, Schrameck
Liestal: Halili (8), D.Müri (6), Peric (6), Siegrist (6), Tenog (6), Bader (5), Nketia (4), B.Ponxha (4), Probst (2), P.Schreiber (2), Xu.       
Viertelsresultate: 6:11; 16:24; 14:13; 13:14
Bemerkungen: Pratteln nur mit 7 Spielern im Kader.
 
Liestal Basket 44 (3.Liga) - TV Grenzach - 73:80 (39:27)
BVN Cup - 1.Runde
08.11.17, Sporthalle Frenkenbündten, Liestal.
SR: Knüsli, Nestor
Liestal: F.Gentsch (24), Oliapuram (14), Kohler (12), J.Wolf (8), Daheron (7), Lt.Ponxha (4), De Franco (2), Weiz (2), Gysin, Tejera, Kachirayil, Bosch.  
Viertelsresultate: 23:14; 16:13;18:35; 16:18
Bemerkungen: TV Grenzach nur mit 5 Spielern im Kader.
 
Liestal Basket 44 (2.Liga) - BC Moutier (2.Liga) - 60:81 (30:35)
BVN Cup - 1.Runde
09.11.2017. Sporthalle Frenkenbündten, Liestal.
30 Zuschauer. SR: T.Trümpy, T.Müller
Liestal: Mangold (14), Kaltofen (10), M.Dietrich (7), Tschopp (7), Garratt (5), Hirt (4), Maggi (4), S.Wolf (3), Halili (2), Cadosch (2), J.Dietrich (2); Coach: Marko Simic
Viertelsresultate: 19:21; 11:14; 16:24; 14:22
Bemerkungen: Neuzugänge Nick Hirt (Black Frogs Schieren, LUX), Gavin Garratt (BBC Nyon) erstmals für Liestal Basket 44 im Einsatz; Moutier nur mit 7 Spieler im Kader.

Das Herren 1 von Liestal Basket 44 rechnete sich diese Saison im BVN Cup Chancen aus, musste sich in der ersten Runde gegen den 2.Liga-Neuling BC Moutier aber bereits mit 60:81 geschlagen geben. Die Oberbaselbieter waren über weite Strecken bemüht Gegenwehr zu leisten, agierten aber in Anbetracht der Affiche viel zu lethargisch.  

Die Nervosität war den Liestalern bei der Premiere auf dem neuen Frenke-Court anzumerken. Moutier, das nur mit 7 Mann antrat, ging es nicht besser und die ersten Spielminuten verliefen auf beiden Seiten hektisch. Die Gastgeber hätten gleich mit mehreren Zählern in Führung gehen können, scheiterten aber an den vermeintlich einfachen «Dingern». In der Verteidigung war LB44 bemüht Druck zu machen, agierte aber oft unglücklich und erreichte bereits nach 2 Minuten die Teamfoul-Grenze. Erst die Einwechslung von Point-Guard Marco Mangold brachte eine gewisse Ruhe und Stabilität ins Spiel. Der Distanzschütze übernahm Verantwortung und versenkte gleich 2 Dreier im Netz. Liestal konnte punktemässig aufschliessen.

Auch das zweite Viertel verlief ausgeglichen, doch bei Moutier gab es eine Konstante im Spiel. Die Romands lauerten auf die Gegenstösse und konnten oft ohne grosse Gegenwehr bis zum Korb «durchspazieren». Dieses Bild veränderte sich über die ganzen 40 Minuten nicht wesentlich. Die Liestaler zirkulierten den Ball zwar gut in ihren Reihen, zeigten aber zu wenig Eigeninitiative. Mehrmals wurde aufgrund der ablaufenden 24-Sekunden-Uhr ein unkontrollierter Wurf in Richtung Korb abgefeuert. Routinier Dominik Tschopp erlöste die Liestaler schliesslich mit einem wichtigen Swish in extremis. Grund für die Isolation im zweiten Viertel war die fehlende Variabilität im Spiel. Das Inside-Play hätte mehr Entlastung bringen müssen.  Mit 30:35 führte Moutier zur Halbzeit.  Leider wurde auch der Start ins dritte Viertel verschlafen. Moutier konnte umgehend nach Anpfiff mit 10 Punkten in Front gehen. Center Johannes Kaltofen musste schon bald mit 4 Fouls vom Feld genommen werden, was die Optionen von Coach Marko Simic unter dem Korb limitierten. Die Vorzeichen standen schlecht und Moutier konnte ihre Einzelaktionen zum Korb ungehindert fortführen. Dank guten Einlagen von Dario Maggi und Marco Mangold konnte Liestal das Spiel nach dem Start-Schock wieder stabilisieren. Das Timeout beim Stand von 41:51 sollte die Wende bringen.   Die Frage, ob Moutier mit 7 Mann die Kräfte reichen würden, stand auch noch in Raum. Liestal zeigte nach dem Timeout mehr Einsatz in der Defense und machte die Räume enger. Die Emotionen waren wieder im Spiel und auch das Publikum liess sich erstmals hören. Doch die permanenten Spielunterbrüche schadeten dem Momentum. Wie einfach es eigentlich hätte gehen können, zeigte ein genialer Play zwischen Dominik Tschopp und Dea Cadosch. Ein Dribbling, ein Shot-Fake, ein eleganter Durchstecker und der souveräne Lay-in von Dea Cadosch - einfacher Basketball aus dem Lehrbuch.  Ein exzellentes letztes Viertel musste her, denn Moutier führte bereits mit 13 Punkten. Zwischendurch flammten die Emotionen auf Seiten der Oberbaselbieter nochmals auf, aber unter dem Strich blieb es leider nur bei einem dezenten Flämmchen. Es fehlte der Wille, der Biss, die letzte Konsequenz und oftmals auch der Mut. Diese Ingredienzen gehören bei einem richtigen Cup-Fight dazu. Von aussen betrachtet, glich die Partie aber eher einem Trainingsspiel als einem Ernstkampf. In der Schlussphase versuchte es Liestal vermehrt mit Einzelaktionen und siehe da, plözlich standen die Liestaler ganz alleine unter dem Korb, verlegten aber oft unglücklich. Die fehlende defensive Absicherung aufgrund von mehr Risiko im Spiel, erlaubte Moutier einige Fastbreaks. Die Romands konnten die Führung zwei Minuten vor Schluss bis auf 20 Punkte ausbauen. Liestal blieb nichts anderes übrig, als sich in der Resultatkosmetik zu üben. Die Enttäuschung war den Liestalern nach der Partie deutlich anzusehen. Man wusste um die verpasste Chance. Die Spieler von Marko Simic sind sich bewusst, dass mehr möglich ist und eine Reaktion in der Meisterschaft zwingend folgen muss. Vereinzelt waren zwar gute Ansätze vorhanden, doch die Lethargie muss beim nächsten Ernstkampf auf allen Ebenen gebrochen werden. 


Liestal Basket 44 (2.Liga) - BC Moutier (2.Liga) - 60:81 (30:35)

BVN Cup - 1.Runde
09.11.2017. Sporthalle Frenkenbündten, Liestal.
30 Zuschauer. SR: T.Trümpy, T.Müller
Liestal: Mangold (14), Kaltofen (10), M.Dietrich (7), Tschopp (7), Garratt (5), Hirt (4), Maggi (4), S.Wolf (3), Halili (2), Cadosch (2), J.Dietrich (2); Coach: Marko Simic
Viertelsresultate: 19:21; 11:14; 16:24; 14:22

Bemerkungen: Neuzugänge Nick Hirt (Black Frogs Schieren, LUX), Gavin Garratt (BBC Nyon) erstmals für Liestal Basket 44 im Einsatz. 

 

Nach dem fulminanten Saisonauftakt der Damenteams rückt der Fokus nächste Woche auf den Herren-Basketball. Gleich drei Heimspiele wird Liestal Basket 44 in der Frenkenbündten im BVN-Cup austragen.

Am Montag spielt die Herren 3.Liga Equipe von Peter Küng gegen den TV Grenzach (3.Liga). Am Dienstag sind die Herren 5.Liga um Headcoach Bashkim Ponxha an der Reihe. Auf dem Programm steht die Begegnung gegen den BC Pratteln 2 aus der 4.Liga. Am Mittwoch kommt es dann zur mit Spannung erwarteten Feuerprobe für das Herren 1 angeführt von Cheftrainer Marko Simic. Das Frenke-Court wird eingeweiht mit dem brisanten Cup-Match gegen den Aufsteiger BC Moutier (2.Liga). Die Liestaler Damen (2.Liga) müssen erst am 2.Dezember ran und zwar auswärts gegen den CVJM Riehen. 

Bei so vielen Cup-Spielen ist es nicht einfach den Überblick zu behalten. Der BVN-Cup ist nicht zu verwechseln mit dem Schweizer Cup, wo die Damen sich leider im Achtelfinale gegen Bellinzona (NLA) geschlagen geben mussten.  Im BVN-Cup spielen alle Regio-Teams aus der Nordwestschweiz im KO-System gegeneinander.

Dann gibt es noch einen dritten Cup-Wettbewerb, der für Liestal Basket 44 von Interesse ist und zwar ist das der Probasket-Cup (genannt Probasket Classics). Das ist der Cup, welcher alle Vereine, die im Nordostschweizerischen Verband (Probasket) mitspielen, in einem Wettkampf vereint. Weil die Damen 1.Liga diese Saison im Probasket-Verband mitspielen, sind sie diese Saison bei den Probasket Classics auch im Einsatz. In der ersten Runde zog Liestal ein Freilos und ist deshalb bereits fürs Achtelfinale vorqualifiziert.

BVN CUP Herren:

Liestal Basket 44 (3.Liga) - TV Grenzach (4.Liga)
Mo, 6.11.17, 20:00
Frenkenbündten

Liestal Basket 44 (5.Liga) - BC Pratteln (4.Liga)
Di, 7.11.17. 20:00
Frenkenbündten

Liestal Basket 44 (2.Liga) - BC Moutier (2.Liga)
Mi, 8.11.17, 20:00
Frenkenbündten

 

 

 

In ihrem ersten Saisonspiel trafen die Herren 5. Liga aus Liestal auswärts auf Arlesheim. Das neu formierte Team um Coach Bashkim Ponxha startete mit viel Power in das erste Viertel. Schnell war klar, dass das heute nicht einfach werden würde. Die Angriffe wirkten zum Teil etwas hilflos und unorganisiert, viele gute Korbchancen konnte man nicht verwerten. Auch war die Reboundquote praktisch gleich null, was aber mit treffsicheren Würfen der erfahrenen Spieler Heiner und Fadil kompensiert wurde. Dies war ausschlaggebend, dass beide Teams nach dem ersten Viertel gleich viele Punkte auf dem Konto hatten.

Leider nahm die Treffsicherheit in den eigenen Reihen ab. Liestal versuchte auch im zweiten Viertel, das Tempo hoch zu halten. Arlesheim brachte aber nebst dem höheren Altersdurchschnitt auch mehr Erfahrung und Routine aufs Spielfeld und verstand es ausgezeichnet, das Spiel zu entschleunigen und ihre Offense nach eigenem Tempo zu variieren. Die Herren von Liestal konnten ihren Vorteil nicht ausspielen und verpassten zu dem auch einige 100%-Chancen, die für das Punktekonto wichtig gewesen wären.

Nach der Halbzeitpause versuchte Liestal irgendwie zurück ins Spiel zu kommen, was von Arlesheim aber gut unterbunden wurde. Als Coach Bashkim dann Marius Thommen aus der U20 Juniorenabteilung der Liestaler einwechselte, zeigte dieser mit einem Steel an der Mittellinie und einem anschliessenden Korbleger, dass das Spiel noch lange nicht beendet war. Das war wohl der Weckruf am Ende des dritten Viertels, den Liestal gebraucht hatte.

Der Liestaler TGV hatte endlich Fahrt aufgenommen, leider erst mit einer Stunde Verspätung. Obwohl Liestal im letzten Viertel doppelt so viele Punkte wie Arlesheim erzielte, wurden sie durch viele Teamfouls und zu viel Chaos in den eigenen Reihen bestraft. Marius glänzte mit guten Aktionen auf dem Feld und war mit Sicherheit nicht unschuldig an der Spielwendung in den eigenen Reihen. Fazit ist, dass das verjüngte Team einiges an Potenzial mitbringt, dieses es nun aber zu bündeln und organisieren gilt und in Zusammenarbeit mit den erfahrenen Spielern der eigenen Reihen eine gute Mischung ergeben kann. Coach Bashkim hat hier noch einiges an Arbeit mit seinem Team vor sich, die Saison hat aber auch gerade erst begonnen.

 BC Arlesheim – Liestal Basket 44  57:46, (26:15)

Gerenmatte, Arlesheim, 25.10.2017

Liestal: Ryan KIEFER (4), Michel PROBST (2), Heiner BADER (4), Nenad PERIC (4), Fadil HALILI (4), Pascal SCHREIBER (2), Marius THOMMEN (11), Kumbert JÖHL (5), Nobin KACHIRAYIL (4), Shizhong XU, Gerwin TENONG (3), Coach: Bashkim PONXHA

Viertelsresultate: 8:8, 18:7, 19:7, 12:24

Marko Simic ist seit dieser Saison wieder bei Liestal Basket 44 tätig und trainiert die erste Mannschaft der Herren. Seine Handschrift ist bereits zu erkennen. In Deutschland feierte er grosse Erfolge in der Bundesliga. Im heutigen Interview geht es um seine Rückkehr nach Liestal und was er bei seinem Heimverein erreichen möchte.
 
Was hat dich dazu bewogen nach Liestal zurückzukehren?
In erster Linie wollte ich wieder etwas regionales machen. Ich bin auch eine Person, die regional verankert ist und Liestal ist mein Heimatverein. Hier habe ich als Junior gespielt und meine Trainerkarriere gestartet. Dementsprechend habe ich natürlich eine starke Bindung an den Verein. Ich sehe in Liestal grosses Potenzial, das noch nicht ausgeschöpft ist. Wir haben hier sowohl Männer- als auch Frauenpower, sprich ein gutes Staff um den nächsten Schritt machen zu können.
 
Du warst bei Liestal Junior. Wie hast du diese Zeit in Erinnerung?
Diese Zeit habe ich noch sehr gut in Erinnerung. Es war vor allem eine sehr emotionale Zeit. Wir spielten damals so ziemlich in jeder Kategorie Inter. Die ältere Generation qualifizierte sich gar fürs Schweizerische Final 4.  Von daher hatte man als jüngerer Spieler auch Vorbilder im Programm und man wollte ebenfalls Inter spielen. Das war wie ein Zugpferd. Als jüngere Generation haben wir ebenfalls im Inter gespielt und haben selbst mit dünnerem Kader nicht mal so schlecht abgeschnitten. Ohne Frage eine Zeit die schöne Erinnerungen weckt.
 
Was möchtest du den Jugendlichen auf den Weg mitgeben?
Es muss Jugendlichen in erster Linie Spass machen. Das steht an vorderster Stelle. Jugendliche müssen sich aber schon früh mit der Frage befassen, ob sie leistungsorientiert Spielen möchten oder nur "Just for Fun". Ich persönlich bin der Meinung, dass Liestal eine ganz besondere Mischung bietet. Wir können Basketball-Spielenden leistungsorientierte Angebote anbieten. Spieler, die nur zum Spass dabei sein wollen, sind bei uns aber auch jederzeit herzlich willkommen. Wir decken alle Bedürfnisse ab. 
 
Wie funktioniert die Anbindung der Junioren ans Herren 1?
Wir haben mittlerweile einige U20 Junioren, die bei uns mittrainieren. Das ist natürlich die erste Grundvoraussetzung für eine gute Anbindung. Es braucht dazu eine sehr gute Betreuung der Junioren, damit ihnen der Schritt möglichst einfach gemacht wird. Der Sprung in den Herren-Basketball ist kein einfacher. Junge Spieler müssen aber auch die Gelegenheit erhalten möglichst viel zu spielen - wenn es geht auch auf höherem Niveau. Das war damals bei mir auch so, als wir bei den Herren im Inter als Junioren dabei sein durften. Aus meiner Sicht steht den Jugendlichen nichts im Weg, dass Sie eines Tages in der Herrenmannschaft spielen können. 
 
Wo siehst du bei Liestal noch Potenzial?
Im Moment haben wir einen grossen Zulauf im Herren-Basketball. Das ist sehr erfreulich. Auch heute ist die Halle wieder gut gefüllt, obwohl wir ein paar Absagen fürs Training in Kauf nehmen mussten. Es werden noch weitere Spieler dazustossen. Uns freut jeder Spieler, der bei Liestal mit Basketball anfangen möchte. Das zeigt mir, dass die Spieler ans Programm glauben. Das ist eine wichtige Grundvoraussetzung für einen sportlichen Aufstieg. Ob dies bereits diese Saison klappen wird, oder erst in Zukunft sei mal dahin gestellt. Absolute Hauptpriorität hat unser Jugendprogramm. Jeder ist sich bewusst, dass alles im Verein an einem soliden Fundament "steht oder fällt". Wir wollen den Basketball promoten, die Sportart beliebter machen und Kinder davon überzeugen. Es ist kein Geheimnis, dass Qualität aus Quantität generiert wird. Bei Liestal Basket 44 wird akribisch an einem neuen Jugendkonzept gearbeitet. 
 
Wer hat dich als Basketballer am meisten inspiriert und warum?
Das war während der 90er Jahren. Man erinnert sich an einen Michael Jordan und das Dream-Team. Jordan war der beste Spieler und aus meiner Sicht der Beste, den es je gab. Auch ein Magic Johnson begeisterte mich. Die serbische Nationalmannschaft begeisterte mich ebenfalls. Sie spielten mit Dejan Bodiroga und waren eine starke Kraft im Basketball. 
 
und bei den Coaches?
Das ist für mich ganz klar Zeljko Obradovic, ein Landsmann von mir, der bei Fenerbahce Istanbul coacht. Er hat mittlerweile 9-EuroLeague-Titel gewonnen und gilt als erfolgreichster Trainer in Europa. 
 
Was braucht es um Basketball in der Schweiz weiterzubringen? Was können wir regional machen?
Der Basketball muss noch besser vermarktet werden, damit so viele Jugendliche wir nur möglich sich dem Sport anschliessen. Wir müssen im Vergleich zu anderen Sportarten einfach unsere Hausaufgaben machen. 
 
Wie gestaltet sich der Trainingsbetrieb bei LB44 und auf was wird der Fokus gelegt?
Der Hauptfokus liegt momentan bei der Technik. Das gefällt den Spielern sehr gut, weil sie in jedem Training etwas neues dazulernen. Wir rennen nicht nur Konterangriffe und spielen Setplays. Die Übungsintensität ist momentan sehr hoch, damit alle konditionell gefordert sind, was gut ankommt.
 
Wohin sollte sich die Herrenbewegung in Liestal bewegen?
Die Marschrichtung sollte mittelfristig ein Aufstieg sein. Der Gewinn der Meisterschaft muss ein Ziel sein. Wir machen uns momentan aber nicht zu viel Gedanken darüber. Es geht darum sich "Step by Step" heranzutasten. Wir wollen das Aushängeschild im Oberbaselbiet sein mit starkem Jugendprogramm als Unterbau. 

Was kann LB44 tun um mehr Staff zu generieren? 
Wir dürfen uns nicht nur in einen leistungsorientierten Verein kategorisieren. Es geht darum eine gesunde Entwicklung anzustreben. Alle sind herzlich willkommen bei Liestal Basket 44. Sowohl Spieler, die leistungsorientiert arbeiten möchten, aber auch jene bei denen der Spassfaktor im Vordergrund steht. Oft ist es so, dass gerade Spieler, die nicht unbedingt an der Spitze dabei sein wollen, wichtige Funktionen im Verein übernehmen sei es als Schiedsrichter oder Trainer. Diese Menschen lieben den Basketball und sind wichtig. Wir sollten nichts überstürzen und alle einbinden. Ich sage immer: "Alles kommt zu seiner Zeit."
 
Was interessiert dich neben dem Basketball?
Ich trainiere auch und gehe joggen. Neben dem Sport verbringe ich in der Freizeit viel Zeit mit meiner Freundin. Ansonsten ist sehr viel Basketball angesagt. Immerhin ist es eine Sportart, die man 24 Stunden pro Tag lebt... (lacht)
 
Eine etwas kritischere Frage zum Schluss: Im Basketball stossen Spieler, Trainer und Vereinsverantwortliche immer wieder an Grenzen. Es kommt zu Burnouts oder es ereignen sich gar schlimmere Fälle. Was kann man dagegen tun?
Als Trainer muss ich frühzeitig erkennen, wieviel die Spieler leisten können. Die Trainingsdosierung muss stimmen. Trainer müssen ausgeglichen sein im Leben, damit sie die Spieler auch nicht überstrapazieren. Am Ende des Tages ist es meine Aufgabe dafür zu sorgen, dass ein Spieler nicht verheizt wird. Der Ausgleich zwischen Schule, Beruf Ausbildung, Training und Privatleben ist wichtig. Die Work-Life-Balance muss stimmen. 
 
Das gilt aber auch für den Trainer selbst?
Das zählt auch für mich als Trainer. 
Wobei ich sagen muss, dass mein Pensum als Coach noch nicht so gross ist, dass ich mir Sorgen machen müsste. (lacht)
Bei zwei Trainings in der Woche verheize ich mich noch nicht selbst. 
Liestal Basket 44 suchte über die Sommerferien nach einem neuen Headcoach für die erste Herren-Mannschaft. Der 30-jährige Marko Simic mit Liestaler Wurzeln kehrt als Trainer zurück in die Baselbieter Hauptstadt.
 
Nach einer Profikarriere in Deutschland und einem Zwischenhalt bei den Starwings war Simic zuletzt  in der Region als Jugendtrainer tätig. 
In Liestal spielte er bei den Junioren U15, U17 und U20 über mehrere Jahre Basketball und schlug danach eine internationale Profikarriere als Trainer ein. In Deutschland gilt er noch heute als der jüngste Bundesliga-Trainer der Geschichte (damals 20 Jahre alt).
In der 2.Bundesliga war er ab 2008 als Headcoach tätig bei Landshut, Osnabrück, Heidelberg und Gotha. 2011/2012 gewann er mit Gotha den Meistertitel und wurde zum Trainer des Jahres gewählt. Simic ist seit 3 Jahren beruflich in der Region Basel tätig und möchte die Liestaler Herrenbewegung einen Schritt vorwärts bringen.
"Liestal hat grosses Potenzial und motivierte Leute, die mitarbeiten. Ich war auf der Suche nach einem ambitionierten Umfeld und habe dieses in Liestal gefunden", sagt Simic.
Marko Simic betreute im Ausland in seiner Karriere mehrere Jugendspieler, die den Sprung in die Deutsche Nationalmannschaft schafften (Paul Zipser, Bastian Doreth, Johannes Thiemann, Danilo Barthel, Konstantin Klein). Die individuelle Betreuung und Ausbildung von Spielern ist Simic ein wichtiges Anliegen. "In Liestal werde ich auch Teil des Jugendförderprogramms sein und freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Jugend-Talenten", ergänzt Simic.
 
 
2014/2015 - U20 Schweizer Nationaltrainer
2013/2014 - U20 Schweizer Nationaltrainer
2013/2014 - NLA Starwings
2012/2013 - 2.Bundesliga Gotha Rockets
2011/2012 - 2.Bundesliga Gotha Rockets
2011/2012 - 2.Bundesliga USC Heidelberg
2010/2011 - 2.Bundesliga Giro Live Ballers Osnabrück
2009/2010 - 2.Bundesliga Giro Live Ballers Osnabrück
2008/2009 - 2.Bundesliga TG Renesas Landshut
2001-2008 - Liestal Basket 44 (Spieler und Jugendtrainer)
 
Titel:
2011/2012 - 2.Bundesliga Gotha Rockets - Pro B
2008/2009 - U20 Landshut - Bayerischer Meister (BBV)

   
 
Jedes Jahr findet in der Gitterli Ballonhalle die Generalversammlung von Liestal Basket 44 statt. Am Freitag ging die 15.Ausgabe über die Bühne. Auch in diesem Jahr waren rund 70 Vereinsmitglieder dabei, die im Anschluss am gemütlichen Grillfest teilnahmen. Am vergangenen Freitag wählte Liestal Basket einen neuen Präsident. Paul Erzinger, welcher 14 Jahre lang als Präsident die Geschicke von Liestal Basket 44 leitete, übergab das Amt Raphael Schoene. Schoene gewann jüngst als Trainer die BVN-Meisterschaft bei den Damen und wohnt seit vielen Jahren mit seiner Frau Jasmine in Füllinsdorf. In Liestal fühlt er sich sehr wohl und möchte mit dem Vorstand einiges bewegen. Als Präsident des CVJM Riehen bringt er über 10 Jahre Organisationserfahrung ins Amt mit. Paul Erzinger überlässt dem Vorstand und den Mitgliedern von Liestal Basket 44 einen Verein in gutem Zustand. "Ich bleibe dem Verein auf jeden Fall als Schiedsrichter erhalten", äusserte sich Erzinger zu seinem Rücktritt und ergänzte: "Ich fühle mich gleich etwas leichter." Für seine langjährigen Verdienste wurde Paul Erzinger zum Ehrenpräsident gewählt. An der GV wurden ausserdem insgesamt 4 neue Sponsoren präsentiert. Darunter befindet sich die Bechtel Ingenieure GmbH, die Firma Bolliger Heizungen und die Mobiliar. Als neuer Hauptsponsor engagiert sich die Raiffeisenbank Liestal-Oberbaselbiet für
Liestal Basket 44. An der GV wurden ausserdem Mitglieder und Teams geehrt:
 
 
Kategorie: Newcomer of the Year
Batseba Temesgen DU14/DU16
Nikola Damjanovic HU16
 
Kategorie: Team of the Year
GU12 , BVN-Meister 2016/2017
D2L, BVN-Meister 2016/2017
 
Kategorie: Staff member of the Year
Elena Seminatore DU14/DU16
Mattia Carmollingo HU16; Schiedsrichter
Mike Müri, Allrounder
 
Ehrenpräsident:
Paul Erzinger (2003-2017)
 
Neue Zusammensetzung Vorstand:
 
Norbert Jöhl, Logistik
Martin Kohler, Finanzchef
Maria Messerli, JS-Coach
Raphael Schoene, Präsident
Daniel Müri, Vizepräsident, Sportchef
Kevin Müri, Kommunikation
Monika Wittstich, Administration

 
 


 
 
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